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Laut der aktuellsten Studie „Online-Payment 2019“ des EHI Retail Institutes ist der Kauf auf Rechnung im E-Commerce nach wie vor die beliebteste Zahlungsmethode. Auf Platz zwei: die Zahlung über ein E-Wallet, etwa durch PayPal. Jeder fünfte deutsche Online-Shopper nutzt laut der Erhebung diese Zahlungsart.
Ein E-Wallet, auch Cyber-Wallet oder Digital Wallet, stellen Sie sich am besten so vor wie ein virtuelles Portmonee. Kaufen Sie im Internet etwas ein, zücken Sie Ihre elektronische Geldbörse und zahlen den Betrag daraus. Da Sie sich nur einmalig dafür anmelden und die Zahlungen dann automatisch darüber laufen, entfällt das lästige wiederholte Eintragen Ihrer Bezahldaten. Sie sparen jede Menge Zeit!
Wie funktionieren E-Wallets?
E-Wallets funktionieren auf zwei Arten. Nutzen Sie ein Prepaid-Wallet, laden Sie Ihr Cyber-Wallet im Vorfeld mit einem Geldbetrag auf. Diesen Betrag überweisen Sie in der Regel. Wenn Sie ein E-Wallet ohne Prepaid-Funktion verwenden, hinterlegen Sie ein Konto oder eine Kreditkarte. Tätigen Sie eine Zahlung, bucht der Finanzdienstleister den fälligen Betrag ähnlich einer Lastschrift direkt ab.
Bekannte Anbieter für E-Wallets sind PayPal oder Skrill. Auch Smartphone-Anbieter wie Google oder Apple warten mit dem Service auf: GooglePay und ApplePay zählen zu den E-Wallets. PayPal lässt sich auch mit GooglePay kombinieren, sodass Sie mithilfe der NFC-Technologie auch mobil bequem und sicher bezahlen können.
Übrigens: Laut der EHI-Studie bieten 82% der deutschen E-Commerce-Händler eine Zahlung über PayPal an. Tendenz steigend.
Was kostet ein E-Wallet?
Für Sie als Nutzer kosten Anmeldung bei und Verwendung von E-Wallets in der Regel nichts. Die Gebühren tragen die Verkäufer. Zahlen Sie beispielsweise per PayPal, bekommt der E-Wallet-Anbieter zwischen 2 und 3% plus 35 Cent je Transaktion.
Wie sicher sind E-Wallets?
Beim Online-Banking und dem Bezahlen online gilt die EU-Richtlinie für Zahlungsdienste, auch bekannt als Payment Service Directive oder PSD2. Diese greift indirekt auch beim Thema E-Wallets: Wenn Sie sich bei einem Dienstleister anmelden, sollte Ihre Identität per Zwei-Faktor-Authentifizierung überprüft werden. So gewährleisten die Anbieter Datensicherheit.
3 Tipps zur sicheren Nutzung von E-Wallets:
Wenn Sie E-Wallets nutzen, sollten Sie das nur über vertrauenswürdige Geräte und Datenverbindungen tun. Nutzen Sie zum Beispiel nur Ihren eigenen – passwortgesicherten – Computer und schließen Sie Ihr Browserfenster direkt nach der Zahlung. Loggen Sie sich vorher aus der Anwendung aus.
Tätigen Sie Zahlungen außerdem nicht über unverschlüsselte WLAN-Netze. Lässt sich dieser Fall nicht vermeiden, verwenden Sie zum Beispiel einen VPN-Dienstleister, um Ihre Daten zu sichern.
Loggen Sie sich nach dem Bezahlvorgang aus oder stellen Sie ein, dass das automatisch nach einer gewissen Zeit passiert. Nutzen Sie, wenn möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Nutzen Sie den Cyber-Wallet-Anbieter PayPal, ist Ihr Kauf über den PayPal-Käuferschutz abgesichert. Achtung: Vieles der Abwicklung liegt hier im Ermessen von PayPal. Sicherer shoppen Sie online mit dem Trusted Shops Käuferschutz. Bei nicht vollständiger oder fehlerhafter Lieferung bekommen Sie damit ganz einfach Ihr Geld zurück.
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